Eine bundesländerübergreifende Präsentation von Kultur, Brauchtum und Kulinarik sorgte für Begeisterung bei 163 Gästen aus den USA, Kanada und Australien.
Das Mauthausen-Tourismus-Imageteam unter der Leitung von Gottfried Kraft präsentierte an Bord des Luxusschiffes Avalon Illumination gelebte Traditionen der Region Mauthausen, des Bezirks Perg und des angrenzenden Mostviertels.
Im Rahmen einer monatlich stattfindenden „Product-Tasting“-Show, die von Mai bis Oktober Teil des Programms der internationalen Reederei Avalon Waterways ist, erwartet die Kreuzfahrtgäste ein lebendiger Einblick in regionale Lebensart. „Wir machen das jetzt seit sieben Jahren – das ist unser kleiner Beitrag, um Mauthausen international positiv in Erinnerung zu behalten“, so Kraft.
Die Avalon Illumination, ein 135 Meter langes Schiff der Luxusklasse mit Platz für 166 Gäste und 47 Crewmitgliedern, legte auf ihrer Route von Budapest nach Passau in Mauthausen an. Cruise-Director Christian Fellner – dessen Frau aus Schwertberg stammt – und Moderator Markus führten charmant durch das Programm, bei dem Musik, Geschichte und Genuss harmonisch ineinanderflossen.
Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt der Kopftuchdamen aus Stadt Haag, die eindrucksvoll demonstrierten, wie kunstvoll ein traditionelles Kopftuch – die sogenannte „Flügelhaube“ – gebunden wird. Die Gäste staunten nicht schlecht, als eine amerikanische Besucherin live eingekleidet wurde. „Allein in Oberösterreich gab es über 40 Varianten – je nach Region, Konfession und Anlass“, so Moderator Markus. Auf dem Land galt das schwarze Seidentuch als festliche Alternative zur Goldhaube.
Anschließend stand die regionale Kulinarik im Mittelpunkt: Apfelstrudel, Eszterhazyschnitten, Linzer- und Sachertorte, dazu ein kräftiger Schluck original Nussschnaps – humorvoll als „Medizin“ angepriesen und von den Gästen mit Freude angenommen.
Musiker Heimo begleitete den Nachmittag mit beschwingten Melodien – darunter der Klassiker „Der alte Jäger vom Silbertannenwald“, der sogar einer kanadischen Besucherin bekannt war. Die ausgelassene Stimmung und das spontan entstandene Tanzvergnügen wurden mit großem Applaus belohnt.
Fazit: Die Gäste waren begeistert – viele versprachen, Mauthausen eines Tages erneut zu besuchen. Die Aktion zeigt einmal mehr, wie stark Kultur und gelebte Gastfreundschaft über Sprach- und Landesgrenzen hinweg verbinden.
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